Supervision
Manchmal gibt es Schwierigkeiten am Arbeitsplatz. Heutzutage wird dann moderiert darüber geredet. Zwei etwa gleich große Gruppen setzen sich im Kreis automatisch gegenüber. Ich komme etwas zu spät, will mich eigentlich nicht zu den Alten, Besserverdienenden, Anschaffenden, Klügeren, Ausgebildeteren und Überlegt(er)en setzen, obwohl ich zweifelsfrei dorthin gezählt werden muß.
Es gibt viele kleine und große Gründe, warum Sand im Getriebe ist. Sie werden nach und nach genannt. Und dann fällt der Satz:" Es liegt auch am Alter der Gruppierungen, WIR JUNGEN ...".
Shit, denke ich mir in dem Moment, hat das jetzt wirklich sein müssen, was treibt die Göre an das wirklich aussprechen zu müssen? Warum muß ich mir hier anhören, was ich ohnehin schon ahne - nein, eigentlich weiß?
Warum fühle ich mich jünger, als es mir zusteht? Sehen die mich bei den Verbohrten, den Senilen, warum kann sie nicht sagen: "WIR Jungen und natürlich auch noch TSCHAPPERL...", oder "Bis auf wenige Kollegen der Gegenseite empfinden wir euch alle so uralt" und mich dabei merk- und fühlbar komplizenhaft anschauen.
In einem Topf mit den Alten geworfen zu werden, mit den Unflexiblen, dem Establishment, den vermeintlich Weisen und Altklugen! Ich könnte schreien.
Das hier ist mein Schrei!
Dieses Frühjahr beginnt nicht gut, es mutet an wie der Beginn der großen Lebenskrise in der Mitte des Daseins.
Es gibt viele kleine und große Gründe, warum Sand im Getriebe ist. Sie werden nach und nach genannt. Und dann fällt der Satz:" Es liegt auch am Alter der Gruppierungen, WIR JUNGEN ...".
Shit, denke ich mir in dem Moment, hat das jetzt wirklich sein müssen, was treibt die Göre an das wirklich aussprechen zu müssen? Warum muß ich mir hier anhören, was ich ohnehin schon ahne - nein, eigentlich weiß?
Warum fühle ich mich jünger, als es mir zusteht? Sehen die mich bei den Verbohrten, den Senilen, warum kann sie nicht sagen: "WIR Jungen und natürlich auch noch TSCHAPPERL...", oder "Bis auf wenige Kollegen der Gegenseite empfinden wir euch alle so uralt" und mich dabei merk- und fühlbar komplizenhaft anschauen.
In einem Topf mit den Alten geworfen zu werden, mit den Unflexiblen, dem Establishment, den vermeintlich Weisen und Altklugen! Ich könnte schreien.
Das hier ist mein Schrei!
Dieses Frühjahr beginnt nicht gut, es mutet an wie der Beginn der großen Lebenskrise in der Mitte des Daseins.
tschapperl - 9. Feb, 18:44
aber du bist doch wirklich klüger,
den alten.
wo ist da überhaupt die grenze? ist doch alles relativ und fließend.
oder ganz klar, die grenze ist da, wo man sich selber sieht. oha!