Brauchtumsverlust
Keiner wartet darauf, aber warum nicht: auch in diesem bescheidenem Gedankengarten also ein paar Reflexionen zu Halloween:
Vorab: scheinbar ist der Höhepunkt des Unfugs aus Amiland schon wieder überschritten, zumindest in meiner allernächsten Umgebung.
Angefangen hat es vor etlichen Jahren, als ein netter Kleiner vor dem Gartenzaun stand und immer wieder zwei Worte wiederholte, deren Sinn er mir trotz freundlicher Befragung nicht erklären konnte. Achselzuckend und freundlich lächelnd musste ich ihn dort stehen lassen und erst am nächsten Tag erklärte mir jemand den Halloweenbrauch mit den Zuckerln. Das hatte ich zwar schon einmal im Fernsehen mitbekommen, aber dass die auch bei mir aufkreuzen würden - daran dachte ich nicht im Traum.
Letztes Jahr habe ich dann wegen der vermehrten Anfragen vom Nachbarschaftnachwuchs erstmals meine Haribovorräte für das fordernde Jungvolk geplündert und heute am Morgen schaute ich noch in den Küchenschrank, ob auch irgendetwas Süßes vorhanden wäre. Man will ja kein Spielverderber sein.
Aber nichts geschah des Abends, die Glocke blieb stumm - der prekarische Nachwuchs von ringsum blieb zu hause, wahrscheinlich sind die durchwegs übergewichtigen Kids bereits zu träge sich aus den Fernsehsesseln zu schälen und auf Gummibärlijagd zu gehen. Der Schrecken läuft im TV - wozu den Hintern bewegen.
Muß ich das Sackerl mit dem Maoam-Zeug halt selber essen.
Auch so erledigen sich diese nervigen Diskussionen über Sinn/Unsinn der Übernahme von Bräuchen vermeintlich überlegener Kulturen: es macht keinen Spaß, was mittlerweile kaum noch jemanden stört oder aufregt. Halloween ist bald tot, passt eben nicht hierher. Ähnlich lächerliche Umtriebe habe ich vor längerer Zeit auch einmal in Thailand gesehen, wo die Buddhisten versuchen in der Hitze so etwas wie Weihnachten zu zelebrieren. Und nicht anders verhält es sich bei der in allernächster Zeit wieder aufflammenden Diskussion Christkind versus Weihnachtsmann - der alte Sack hat hierorts letztendlich keine Chance.
Vorab: scheinbar ist der Höhepunkt des Unfugs aus Amiland schon wieder überschritten, zumindest in meiner allernächsten Umgebung.
Angefangen hat es vor etlichen Jahren, als ein netter Kleiner vor dem Gartenzaun stand und immer wieder zwei Worte wiederholte, deren Sinn er mir trotz freundlicher Befragung nicht erklären konnte. Achselzuckend und freundlich lächelnd musste ich ihn dort stehen lassen und erst am nächsten Tag erklärte mir jemand den Halloweenbrauch mit den Zuckerln. Das hatte ich zwar schon einmal im Fernsehen mitbekommen, aber dass die auch bei mir aufkreuzen würden - daran dachte ich nicht im Traum.
Letztes Jahr habe ich dann wegen der vermehrten Anfragen vom Nachbarschaftnachwuchs erstmals meine Haribovorräte für das fordernde Jungvolk geplündert und heute am Morgen schaute ich noch in den Küchenschrank, ob auch irgendetwas Süßes vorhanden wäre. Man will ja kein Spielverderber sein.
Aber nichts geschah des Abends, die Glocke blieb stumm - der prekarische Nachwuchs von ringsum blieb zu hause, wahrscheinlich sind die durchwegs übergewichtigen Kids bereits zu träge sich aus den Fernsehsesseln zu schälen und auf Gummibärlijagd zu gehen. Der Schrecken läuft im TV - wozu den Hintern bewegen.
Muß ich das Sackerl mit dem Maoam-Zeug halt selber essen.
Auch so erledigen sich diese nervigen Diskussionen über Sinn/Unsinn der Übernahme von Bräuchen vermeintlich überlegener Kulturen: es macht keinen Spaß, was mittlerweile kaum noch jemanden stört oder aufregt. Halloween ist bald tot, passt eben nicht hierher. Ähnlich lächerliche Umtriebe habe ich vor längerer Zeit auch einmal in Thailand gesehen, wo die Buddhisten versuchen in der Hitze so etwas wie Weihnachten zu zelebrieren. Und nicht anders verhält es sich bei der in allernächster Zeit wieder aufflammenden Diskussion Christkind versus Weihnachtsmann - der alte Sack hat hierorts letztendlich keine Chance.
tschapperl - 31. Okt, 23:51