Ankommen
Ich bin in den Zug gestiegen. Nach Kärnten im Winter bin ich gefahren und lange Zeit nicht wiedergekommen, damals vor einigen Jahren. Ziemlich fertig und fast am Ende - vor Jahrhunderten hätte ich die Alpenüberquerung wohl nicht geschafft, eine lausige Wirtschaft wäre der Endpunkt gewesen. Man hat mich geschickt und ich habe es auch gewollt, manchmal hat man keinen Ausweg.
Einen Tag streunte ich noch herum, dann klopfte ich an. Ich sollte hierbleiben, wollte nicht und es war doch unabwendbar. Verzweiflung und doch Hoffnung. Ein Gefühl in der Welt herumzuschweben und hinter einem selbst herzufliegen. Und die ganze Hilflosigkeit erst, wenn man selbst nichts mehr bewegen oder beitragen kann - das stand am Beginn.
Ein warmer Ort, viele Menschen, schlimme Tage - der Geist wich schließlich aus mir, wir haben ihn vertrieben. Er hat sich tagelang festgehalten - dann war er fort, aber immer noch lauernd stand er am Zaun. Wir haben ihn verscheucht, dann war er weg. Nur ist er noch immer irgenwo in der Nähe, man riecht ihn, spürt ihn und doch kommt er nicht an mich heran.
Ein Winter ohne Schnee im Süden. Narrentreiben in der Sonne. Nur langsam nahm mich das Leben wieder auf.
Wieder bin ich mit der Bahn gefahren - in ein neues Leben. Dann bin ich angekommen zuhause: die Heimat war weiß, grau und kalt, aber das Frühjahr nicht mehr weit.
Ein Felsen schwankt im Erbeben, fällt aber nicht um.
Einen Tag streunte ich noch herum, dann klopfte ich an. Ich sollte hierbleiben, wollte nicht und es war doch unabwendbar. Verzweiflung und doch Hoffnung. Ein Gefühl in der Welt herumzuschweben und hinter einem selbst herzufliegen. Und die ganze Hilflosigkeit erst, wenn man selbst nichts mehr bewegen oder beitragen kann - das stand am Beginn.
Ein warmer Ort, viele Menschen, schlimme Tage - der Geist wich schließlich aus mir, wir haben ihn vertrieben. Er hat sich tagelang festgehalten - dann war er fort, aber immer noch lauernd stand er am Zaun. Wir haben ihn verscheucht, dann war er weg. Nur ist er noch immer irgenwo in der Nähe, man riecht ihn, spürt ihn und doch kommt er nicht an mich heran.
Ein Winter ohne Schnee im Süden. Narrentreiben in der Sonne. Nur langsam nahm mich das Leben wieder auf.
Wieder bin ich mit der Bahn gefahren - in ein neues Leben. Dann bin ich angekommen zuhause: die Heimat war weiß, grau und kalt, aber das Frühjahr nicht mehr weit.
Ein Felsen schwankt im Erbeben, fällt aber nicht um.
tschapperl - 15. Jan, 16:53
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