Unordnung
Ich bin Chaosproduzent.
Räume nur gelegentlich auf, und wenn dann mit großen Plänen, anfänglichem Eifer und einer weltabgewandten Ausschließlichkeit. Dann fällt mein Auge auf einzuordnende geliebte Gegenstände und das Problem wird übermächtig, nicht mehr lösbar für mich: wohin damit, wegwerfen, nein, eigentlich nicht, aber wo passt es dazu? Immer mehr Dinge liegen verstreut um mich und klagen an - wollen wieder zurück in ihre bisherige Verstauung und Ordnung und nicht hier liegengelasssen werden im neuen Stapel. Dann fehlt etwas, Platz in einer Lade, einem Ordner oder überhaupt ein Raum in meinem Dasein wo ich etwas einordnen könnte. Und die Sache geht schief, bleibt liegengelassen, schlimmer als zuvor.
Im neuen Chaos findet man sich nicht sofort zurecht, kann man auch nicht. Denn auch in der alten Ordnung wußte ich immer nur ungefähr, wo etwas zu finden war, das aber mit Instinkt und einer großen Erfolgschance auf Suchtreffer.
Wirklich schlimm wird es dann aber erst, wenn andere beginnen mir beim Ordnungmachen helfen zu wollen, mir Vorwürfe machen, so wie "wenn du schon bisher..." - das gibt mir dann den Rest.
Ich gebe auf. Mein Leben ist wie dieses Weblog - eben gut gemeint, chaotisch halt eben konfus. Aber auch die Unordnung ist eine Art Ordnung.
Und wenn ich dann über das Scheitern der Physik bei den Strings, die dahinter nicht findbaren Naturgesetze und das theoretische Auftauchen der neuerdings vielen vielen vermuteten Universen lese, dann belächle ich meinen Kosmos der da irgendwo größenmäßig dazwischenliegt mit zunehmender Behaglichkeit.
Ich räume heute nichts mehr auf und morgen auch nicht!
Räume nur gelegentlich auf, und wenn dann mit großen Plänen, anfänglichem Eifer und einer weltabgewandten Ausschließlichkeit. Dann fällt mein Auge auf einzuordnende geliebte Gegenstände und das Problem wird übermächtig, nicht mehr lösbar für mich: wohin damit, wegwerfen, nein, eigentlich nicht, aber wo passt es dazu? Immer mehr Dinge liegen verstreut um mich und klagen an - wollen wieder zurück in ihre bisherige Verstauung und Ordnung und nicht hier liegengelasssen werden im neuen Stapel. Dann fehlt etwas, Platz in einer Lade, einem Ordner oder überhaupt ein Raum in meinem Dasein wo ich etwas einordnen könnte. Und die Sache geht schief, bleibt liegengelassen, schlimmer als zuvor.
Im neuen Chaos findet man sich nicht sofort zurecht, kann man auch nicht. Denn auch in der alten Ordnung wußte ich immer nur ungefähr, wo etwas zu finden war, das aber mit Instinkt und einer großen Erfolgschance auf Suchtreffer.
Wirklich schlimm wird es dann aber erst, wenn andere beginnen mir beim Ordnungmachen helfen zu wollen, mir Vorwürfe machen, so wie "wenn du schon bisher..." - das gibt mir dann den Rest.
Ich gebe auf. Mein Leben ist wie dieses Weblog - eben gut gemeint, chaotisch halt eben konfus. Aber auch die Unordnung ist eine Art Ordnung.
Und wenn ich dann über das Scheitern der Physik bei den Strings, die dahinter nicht findbaren Naturgesetze und das theoretische Auftauchen der neuerdings vielen vielen vermuteten Universen lese, dann belächle ich meinen Kosmos der da irgendwo größenmäßig dazwischenliegt mit zunehmender Behaglichkeit.
Ich räume heute nichts mehr auf und morgen auch nicht!
tschapperl - 28. Jan, 14:34
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