Brutpflege

Montag, 13. August 2007

Bratlpappat

Der kleine Ralph nimmt zu. Nach etwas untergewichtigem Start blinzelt er jetzt schon aus einem ganz schön fülligem Gesichtchen in die Welt. Im hiesigen Dialekt fällt er bald in die "Bratlpappat"-Kategorie.
Sie bezeichnet ein dickes fettverschmiertes Gesicht (= Papp´n) infolge häufigem Schweinebratenkonsums.

Freitag, 27. Juli 2007

sommergefühl

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Dienstag, 17. Juli 2007

Hierarchischer Abstieg

Die freundlichen Warner hatten recht: Nachwuchs verändert das Leben total. Irgendwie habe ich mir doch gedacht, dass die Leute diesbezüglich übertreiben. Nach wenigen Tagen läßt steht fest: sie taten es nicht. Bisher kommen ich noch ohne das Wort "leider" aus. Es macht noch zuviel Spaß.
Obwohl es schon anstrengt, auch wenn man sich ständig zu zweit um die Brut kümmern kann. Noch dazu in dieser Hitze, die uns derzeit in abgedunkelten Innenräumen gefangenhält. An einen Ausflug mit dem neuen Kinderwagen ist bei 35 Grad nicht zu denken.
Fläschchen hier, Windel da, Notwendiges einkaufen, Behördengänge erledigen, Kind waschen und oft einfach nur still betrachten, das alles ist in der Summe sehr zeitaufwändig.
Schließlich schlüpft man in die postpartale Männerrolle, nämlich an die dritte Stelle in der Familienhierarchie: zuerst kommt Ralph, dann lange nichts, schließlich die Frau Mama und dann irgendwann einmal meine Wenigkeit. Gut, dass wir keinen Hund haben, dann wäre ich sicher schon auf Platz 4 gelandet.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Entschleunigung

Ich erlebe merkwürdige und überraschend ruhige Momente, wenn ich im Krankenhaus im Lehnstuhl zurückgelehnt sitze, den (allerdings gerade nicht schreienden) Ralph auf mich lege und vor mich hindöse.
Ein nie gekannter Zustand der Ruhe und Zufriedenheit kehrt dann ein, fast wie wenn man alleine auf einem windstillen Berggipfel sitzt. Es verschwindet das Zeitgefühl, man nimmt intensiv die eigene Atmung und die des Kleinen war, seinen Geruch und die kleinen Bewegungen im Schlaf. Harmonie pur. Daneben schläft im Spitalsbett die auch noch müde Frau Mama und schaut nach hektischen Wochen recht gelöst drein.

Ein Idyll.

Am Wochenende wird sich das aber schnell ändern, wenn die beiden aus dem Klinikum nach Hause kommen. Dann kommt Freude auf und Leben in die Bude. Und ich werde geschimpft bekommen, weil ich die Hälfte der aufgetragenen Erledigungen nicht schaffen konnte oder wohl eher gar nicht betreiben wollte. Und an allen anderen möglichen Unbill werde ich dann auch schuld sein. Stillende Frauen seien nicht still, sagt man.
"Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr", sagt man auch. Wird schon stimmen.

Freitag, 6. Juli 2007

And LIFT OFF

Tschapperl proudly presents:

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Ralph

* 6.7. 2007, 8:56h

2760g, 47 lang

Erschöpft, aber wohlauf

Donnerstag, 5. Juli 2007

Countdown

Noch ungefähr 10 Stunden und der Infant ist da.

Die Kindesbewegungen wurden heute ein wenig anders wahrgenommen und berichtet - fast meint man er spürt, dass er bald herausgerissen wird aus der warmen Behausung - in eine zumindest am Anfang unwirtlichere Umgebung. Aber nach dem Zufriedenheitsgrad wird er nicht mehr gefragt werden: einfach Pech gehabt und rein ins Leben. Und das dauert dann für ihn halt so ungefähr bis zur nächsten Jahrhundertwende - wenn die Wissenschaft noch ein paar Fortschritte macht auch länger.

Es ist wirklich eine große Freude. Die letzten Zweifel schwinden, das Ganze macht einfach Sinn!
Hätte mir schon viel, viel früher einfallen können.

Montag, 2. Juli 2007

Verunglückter Wäschekauf

Dass ich nicht mehr der Jüngste bin, das weiß ich selber. Man braucht es mir aber nicht die ganze Zeit vorhalten, gleich in welcher Absicht. Was bin ich nicht sensibel auf meinen mittelalterlichen Tagen geworden!
Heute etwa gehe ich zum H&M in Linz und schaue mich um, was im Ausverkauf für meinen Nachwuchs eventuell passen könnte. Schließlich wird er voraussichtlich am nächsten Wochenende das Licht der Welt erblicken.
Ich finde ein Jäckchen mit Hose für zwei bis vier Monate, gehe zur Kasse und werde prompt gefragt: "Soll ich es als Geschenk einpacken?" Ich blicke etwas ratlos drein und bin auch schon Besitzer eines Geschenkkartons, in dem ich das gute Stück jemandem zum Präsent machen kann. Halt, will ich fast sagen, das wäre nur zum Anziehen für meinen Kleinen, dem könne ich doch noch nichts schenken und überhaupt zu welchem Anlaß - aber zu spät. Ich werde seitens des H&M - Personals nicht als Papi betrachtet, der für den Sohnemann Wäsche besorgt, sondern für irgendeinen Großonkel gehalten, welcher etwa für das Taufkind Irgendetwas einkaufen geht.
Irgendwie dumm gelaufen. Komplett konsterniert hechelt Tschapperl in der schönen weiten Shoppingwelt der Zielgruppe "Jugend" hinterher. Und daran vorbei.

Freitag, 22. Juni 2007

Countdown

14 Tage noch laut Plan, dann wird der Infant erscheinen. Er verursacht jetzt schon Stress.

Ich bin mittlerweile zum Lakeien mutiert und streiche brav die Wände des Kinderzimmers, baue Gitterbettchen zusammen und erledige auch sonst, was mir aufgetragen wird. Das ist nicht wenig. Dabei hasse ich nichts mehr Heimwerken und geplante Einkaufstouren.

Bedeutung und Umfang des Wortes "Nestbau" beginnt sich mir langsam zu erschließen.

Sonntag, 10. Juni 2007

Ein Rückfall und schlimme ahnungen

Man soll sich nicht halbrekonvaleszent dem Arbeits- und nachmittäglichem Einkaufsstress hingeben. Am Freitagabend lag ich dann mit Fieber im Bett: ein klassischer Rückfall, letztlich ein Eigentor. Als wenn ich unentbehrlich wäre!
Also habe ich dann das Wochenende schlafend oder in der Gartenlaube dahindösend verbracht.
Und ich habe die Ruhe und fallweise sogar Stille genossen - denn damit ist es irgendwann Anfang Juli dann für die nächsten Jahre eh vorbei.

Mittwoch, 23. Mai 2007

Nestbau

Also: ich kann jetzt einen Babybody von einem Strampler unterscheiden. Welch Fortschritt, früher war das für mich alles eins. Gelernt ist eben gelernt.
Demnächste werde ich zum Fläschchen- und Schnullerexperten herangereift sein.
Und zum Wickelkünstler, Gitterbettchenzusammenbauer sowie Kinderwagenpilot.


Da habe ich mir etwas angefangen! Die Geister die ich rief, die werd´ ich nicht mehr los.
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