Ausgepilgert
Wieder zuhause. Die zerschlissenen verstaubten Sandalen sind weggeworfen, Pilgerstab und Rucksack im Keller verstaut, die mitgebrachten Devotionalien im Wohnzimmerschrank abgelegt.
Die mythischen Gegenden und heiligen Orte Nordwestspaniens hinterlassen ihre Spuren doch auch beim Nichtgläubigen, oder besser: agnostisch geprägten Daherwandelnden. Santiago, A Coruna, Ribeira sacra, Rias baixas - man schließt die Augen und ist mit einem Teil immer noch dort.
Vielleicht tritt wieder einmal eine kleine Verschiebung in der Bewertungsskala der täglichen Befindlichkeiten und Mühewaltungen ein wenn das anhält. Wäre ja kein schlechtes Ergebnis.
Ich habe entscheidende Er-leuchtung also wieder nicht gefunden, dafür wurde ich ausgiebig be-leuchtet. Möglich machte das die iberische Sonne, die die letzten 9 Tage ununterbrochen schien.
Mitgereist ist übrigens ein bemerkenswertes Buch von Paulo Coelho, "Auf dem Jakobsweg", in dem er seine dortigen Erfahrungen aus den Achtzigern literarisch verarbeitete. Dummerweise kam ich unterwegs mit dem Lesen nicht nach und bin geografisch-literarisch auf halber Wegstrecke von den Pyrenäen nach Galicien stecken geblieben.
Ich hätte das Buch vielleicht so lesen sollen wie manche Mitmenschen einen Krimi. Zuerst mal hinten reinschauen, die Sache klären und dann den Weg der Lösung rechthaberisch-wissend beim Lesen kommentieren.
Die mythischen Gegenden und heiligen Orte Nordwestspaniens hinterlassen ihre Spuren doch auch beim Nichtgläubigen, oder besser: agnostisch geprägten Daherwandelnden. Santiago, A Coruna, Ribeira sacra, Rias baixas - man schließt die Augen und ist mit einem Teil immer noch dort.
Vielleicht tritt wieder einmal eine kleine Verschiebung in der Bewertungsskala der täglichen Befindlichkeiten und Mühewaltungen ein wenn das anhält. Wäre ja kein schlechtes Ergebnis.
Ich habe entscheidende Er-leuchtung also wieder nicht gefunden, dafür wurde ich ausgiebig be-leuchtet. Möglich machte das die iberische Sonne, die die letzten 9 Tage ununterbrochen schien.
Mitgereist ist übrigens ein bemerkenswertes Buch von Paulo Coelho, "Auf dem Jakobsweg", in dem er seine dortigen Erfahrungen aus den Achtzigern literarisch verarbeitete. Dummerweise kam ich unterwegs mit dem Lesen nicht nach und bin geografisch-literarisch auf halber Wegstrecke von den Pyrenäen nach Galicien stecken geblieben.
Ich hätte das Buch vielleicht so lesen sollen wie manche Mitmenschen einen Krimi. Zuerst mal hinten reinschauen, die Sache klären und dann den Weg der Lösung rechthaberisch-wissend beim Lesen kommentieren.
tschapperl - 1. Jun, 17:05