Freitag, 23. Juni 2006

Irische erkenntnisse

Oberflächliche Nachbetrachtung einer kurzen Irlandreise durch den Südosten der Insel zwischen Dublin und Cork:

Das Wetter: naja. Wenn Iren einem den ganzen Tag versichern, dass heute "Lovely weather" herrsche, dann ist das ein schlechtes Zeichen. Schön ist relativ und bezeichnet dort einen Tag ohne Regen - und der kommt dann bald mit Sicherheit. Aber immer als ein feiner Sprühregen, nicht das Geklatsche riesiger Regentropfen wie hier. Dafür aber mit dem Wind von der Seite, ganz trocken bleibt daher man selten.
Der Pub: das zweite Wohnzimmer. Scheinbar immer gut besucht, merkwürdigerweise auch unter der Woche, gelegentlich mit toller Livemusik. Ein Platz zum Aushalten.
Das Frühstück: bemerkenswert in Umfang und Zusammenstellung. Der "White and Black Pudding" entpuppten sich allerdings nicht als cremige dessertartige Gaumenfreude sondern als gebratene Leber- beziehungsweise Blutwurstscheibe.
Die Schafe: äußerst zahlreich anzutreffen auf der Weide, merkwürdigerweise aber nicht auf dem Speiseteller.
Das Autofahren: Linksverkehr. Katastrophal die ersten Kilometer, ab dem zweiten Tag wird es besser, nach einer Woche ist links der Normalfall.
Die Menschen: aufmerksam, freundlich, phantastisch verständliches Englisch sprechend. Noch mehr Übergewichtige als zuhause. Wenn man einheimische Zeitungen liest und fernsieht weiß man warum: die Nahrungsaufnahme nimmt breiten Platz ein, ein gesellschaftliches Hauptthema offensichtlich. Und ganz allgemein eine optimistische Gesellschaft, irgendwie viele Kinder zu sehen. Kein Klein-Istanbul-Aspekt wie in den heimischen Straßen. Dafür hört man viel polnisch.
Mittsommer: es bleibt die Nacht über leicht hell am nördlichen Horizont um diese Zeit. Immer wieder eine erstaunliche Erfahrung für südlichere Erdbewohner.
WM-freie Zone? Nein, Pubs sind derzeit eher Fernsehstuben.
Die alten Steine: reichlich vorhanden.



Wenn nichts anderes mehr geht: man kann dorthin auswandern - empfehlenswert!
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