Momentane Befindlichkeit

Samstag, 9. September 2006

Ein Kilogramm

Paulchen, mein neuer Neffe, hat, wie hier unlängst vermerkt, vor vier Wochen das Licht der Welt erblickt. Damals waren es 660 Gramm Lebendgewicht, die er mitgebracht hat und noch auf 580 Gramm reduzierte. Seither geht es aufwärts: vorgestern war das erste Kilogramm geschafft.
Die Geschichte dürfte ein gutes Ende nehmen.

Samstag, 26. August 2006

WETTERWECHSEL

Man kann das Leben und seine Veränderungen mit Erscheinungen aus der Meteorologie vergleichen. Es passiert laufend etwas am Erdboden und am Himmel.
Schönes stabiles Hochdruckwetter, Sonnenschein vom Morgen bis zum Abend, das habe ich jetzt mehrere Jahre lang genossen. Aber jedes Hoch beginnt einmal zu altern. Wenn die Morgen nicht mehr taufrisch daherkommen, sondern bereits eine unangenehme Wärme in sich haben, das Sonnelicht sich in der Früh weißlich-gelb präsentiert und erste hohe zerfranste Cirruswolken über den Himmel ziehen, dann sind die Vorboten da, die einen Wechsel ankündigen.



Es trübt sich langsam ein und man glaubt noch nicht wirklich an Veränderungen, aber dann geschieht es doch. Ich spüre meine dunklen Wolken gerade aufziehen. Wenn die Ebene, auf der man steht, sich immer mehr neigt, hilft erst die Gleichgewichtsverlagerung noch, zum Schluss aber auch das Festhalten nicht mehr.
Wenn der Wettersturz mit der Kaltfront dann da ist steht man den Elementen hilflos gegenüber, außer man bemerkt es rechtzeitig und findet einen Unterschlupf. Doch wann soll man anfangen einen zu suchen? Man will nicht lächerlich übervorsichtig wirken.
Werden sich die Wolken gar wieder verziehen? Sollen sie es überhaupt? Oder sehnt man sich insgeheim nach einem Wechsel? Weil man ja weiß: einige Zeit wird es zwar dunkel und nass sein, man wird frieren, die besseren Tage werden in schmerzlicher Erinnerung bleiben, aber das wird vorbei gehen wie das Meiste im Leben. Und im neuen warmen Sonneschein werfen die Sachen schneller trocknen als man schauen kann.
Wenn man noch steht und nicht vom Blitz getroffen wurde.

Donnerstag, 17. August 2006

Falsche Propheten

Alle jammern seit Wochen über das Wetter: Juni zu kalt, Juli zu heiß, seit Tagen wird das Ende des Sommers herbeigeschrieben. Nur der hält sich nicht dran.
Was konnte man darüber nicht reihum lesen in allen möglichen Blogs: schon aus, wieder so kurz, noch nicht Alles erlebt, das Vorgehabte nicht gemacht, ...
Und heute: Sonnenschein, 28 Grad, fast wolkenlos, ein milder leichter Südwind.
Rundumwohlfühlwetter.
Man muß es nur erwarten können.

Samstag, 12. August 2006

Sechshundertsechzig Gramm

Als Kind hatte man es gut: es waren immer zwei Generationen vor einem und man konnte sicher sein, bevor die nicht tot sind ist man selbst nicht dran.
Als Teenager und Twen bekam dieses Sicherheitsnetz Risse. Omas und Opas verabschiedeten sich und dann waren nur noch die Eltern da. Die leben heute noch, erfreuen sich manchmal erstaunlicher Vitalität, doch wenn man genau hinschaut ...
Irgendwann werden auch sie in der Erde verschwinden und man ist in die Generation "Warten-auf-den-Sensenmann" Vollmitglied.
Seit gestern spüre ich auch Druck von unten, der erste Nachkomme in der engeren Familie ist da: ich bin erstmals Onkel.

Paul heißt er. Lange ersehnt, noch nicht erwartet weil vor der Zeit gekommen, mit 660 Gramm als Frühchen keinesfalls über den Berg - und der wirft noch einen langen Schatten. Die allgemeine Aufregung und die Angst überwiegen derzeit bei Weitem die Freude.

Aber ein wenig gute Laune blitzt schon durch den Vorhang: wurde hierorts ja ausreichend geübt.

Donnerstag, 10. August 2006

Terror-Alarm

Was ein echtes Tschapperl sein will, das fürchtet sich regelmäßig fast zu Tode. Sicherheitshalber nehme ich mir daher ein Beispiel an der christlichen Luftfahrt und mache meinen Gedankengarten erstmal dicht.
abr
Schau mer mal, ob wir nicht etwas von dem verdächtigen Zeug hier irgendwo finden.

Sonntag, 6. August 2006

immer wieder sonntags

Ich mag ihn nicht, den Sonntag. Und schon gar nicht leiden kann ich diesen Tag wenn es kalt ist wie heute, windig und regnet. Irgendwie habe ich mir diese Abneigung schon als Kind verinnerlicht und werde sie nicht mehr los. Nein falsch: wahrscheinlich pflege ich sie sogar.

Ich konnte den Tag schon früher nicht leiden: leblose Straßen, Freunde schlecht erreichbar, die Familie saß zuhause herum und ging sich auf die Nerven. Die schrecklichen Besuche, die über uns herfielen oder die Onkel und Tanten und andere schrecklich langweilige und nervtötende Bekannte meiner Eltern, die wir Kinder im Schlepptau der Erzeuger mitbesuchen mussten. Brav sein, nett sein, spielen mit fremden Kindern, die wir nicht mochten und die uns umgekehrt genauso wenig ins Herz geschlossen hatten.
Im Gasthaus waren zu viele Leute und man musste ewig warten, im Winter waren die Schipisten voll und im Sommer das Freibad mit ganzen Familienclans überbelegt. Es gab immer Orte wo zuviel los war und anderswo bedrückende Fadesse. Die Schule war mir ohnehin zumeist ein Gräuel und bestimmte die kurzfristige Planung, was natürlich sonntags keine Euphorie in den Gedanken zulies.

Und heute: ich stand auf und legte mich wieder hin. Ich begann 2 Bücher zu lesen, kam aber nicht so recht vom Fleck. Ich schaue mir ein paar Wetterseiten im Internet an, was die Stimmung zusätzlich eintrübte. Ich blätterte in ein paar Blogs, freue mich kurz über die gestrige Statistik (nona!), und landete schließlich beim Fernseher. Keine Unterhaltung, nur Dokumentationen und Musikalisches, öde Comedy oder was sich heute dafür hält. Weiterzappen was das Zeug hält. Nichts wirklich Betrachtenswerteses. Schade um die Zeit!
Also zurück zum Notebook um die Welt mit meinen Sonntagsdepressionen langweilen. Ich bin eben ein miesepetriger Quäler meiner Mitmenschen.

Sonntags zumindest.

Montag, 31. Juli 2006

Unter donner und blitz

Gerade rauscht die Kaltfront durch und es stürmt, blitzt und kracht. Schade um den Hochsommer. Das wird heuer nichts mehr - ist so ein Gefühl. Und meistens stimmt das dann auch.

Freitag, 28. Juli 2006

Unverteilung

Über die verdammte Sch...hitze
Darüber wird hier nicht mehr geschrieben. Probieren wir es also mit dem Regen - meteorologische Ereignisse sind immer ein guter Gesprächsstoff, wenn man eigentlich nichts mitzuteilen hat.
Also den Regen, den hatten wir gerade hier, nach ungefähr 10 Tagen Absenz auf Kurzbesuch. Es wurde dunkel, blitzte und donnerte ein wenig, aber es reichte gerade für ein paar mickrige Tröpfchen. 40 Kilometer weiter im Ennstal ist Land unter und sind viele Keller voll nach einem Unwetter - sagt das Radio. Irgendwie hat sich das früher doch ein wenig besser verteilt.
Ich stellte mich erwartungsfroh mit zwei Gießkannen neben die Klappe beim Abflußrohr der Dachrinne und wollte endlich wieder ein wenig Regenwasser für meine Zimmerpflanzen ergattern - wieder nichts. Vielleicht 4 Liter, was vom halben Hausdach aufgefangen herausrann.
Und gerade heute Abend wäre kräftiger Regen so schön gewesen: ich kenne da ein paar Leute, zu deren Urlaubsanfangsgartengrillparty ich nichts weniger als die Sintflut als nassen Gast gewünscht hätte.

Freitag, 21. Juli 2006

Ende gut, Alles gut

Tag 7 der nichtendenwollenden Woche der guten Laune.
Die rosarote Brille jetzt abnehmen? Kommt nicht in Frage. Die abendliche Besinnung an das schöne Erlebte des Tages hat was für sich. Das Exerzitium wird - in irgendeiner nichtschriftlichen Form - weitergeführt, wie genau ist mir noch unklar.
Bin ich etwa unbemerkt wieder beim Gute-Nacht-Gebet gelandet?

Donnerstag, 20. Juli 2006

Tropical summer, the heat is on

Das heutige Bulletin zum 6. Tag der Gute -Laune-Woche entfällt.
Nicht etwa, dass trübe Gedanken die freundliche Grundstimmung verscheucht oder irgendwelche anderen Widrigkeiten daran gekratzt hätten: beides ist nicht der Fall.

Es ist heute nur ganz einfach zu heiß!

Der PC steht im warmen Dachgeschoß und das drahtlose Notebook wäre gartentauglich, lässt mich aber die meiste Zeit bei Twoday nicht hinein - der Teufel allein weiß, warum. Und mit dem habe ich diese Woche nichts am Hut.
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