Momentane Befindlichkeit

Sonntag, 17. Dezember 2006

Gaudete

http://sandhexe.twoday.net/stories/3075367/

Worte zum 3. Adventsonntag. Von Sandhexe.
Wie immer lesenswert!

Dienstag, 28. November 2006

Wunderlich

Mein Nachbar hat wieder einmal weder Kosten und Mühen gescheut und seine Weihnachtsbeleuchtung angeworfen.
Sechs funkelne glitzerne Fenster - wenn ich hinausschaue glaube ich fast neben einem Weihnachtsverrückten im Amiland zu leben. Neben den dreieckigen stilisierten Tannenbäumchen gibt es erstmals heuer schneefallsuggerierende Blinklichtchen hinter einer seiner Scheiben.
Toleranz wächst wirklich mit dem Alter: jedes Jahr betrachte ich das Treiben mit einem etwas weniger abfälligen inneren Lächeln.
Vielleicht werde ich auch schon ein wenig wunderlich.

Sonntag, 29. Oktober 2006

Allerhand Ärgerliches

Die Tage werden kürzer, die Outdoorbeschäftigungen (es gibt kein brauchbares deutsches Wort dafür) weniger und man kann wieder mehr Zeitung lesen und im Fernsehen herumzappen. Dabei kommt einem dann wieder allerhand Ärgerliches in die Quere, was in der Republik nämlich die Seelen so bewegt.

Da wären einmal die andauernden Diskussionen über die Finanzierung des Gesundheitssystems. Der Karren ist zwar noch nicht so verfahren wie beim großen Schwesterland im Nordwesten aber Nichtgetan wird genug - außer zu schreien, dass mehr Geld ins System müsste. Der Medizinbetrieb leidet ja bekanntlich chronisch am Fehlen fast sämtlicher Marktmechanismen, die den Besitzstandswahrern irgendwelche Selbstbeschränkungen von sich aus nahelegen würden, was der eigenen Bereicherung auch nicht zuträglich wäre. Und so haben wir weiterhin europaweit mit die meisten stationären Patientenzahlen in den liebgewordenen Spitälern, wo jeder Lercherlschaß aufgenommen wird und die Sozialversicherung erscheint gezwungen jeden noch so minimalen pharmakologischen Fortschritt unverhältnismäßig teuer zu bezahlen. Darob freuen sich merkwürdigerweise die Patienten (die das noch dazu bezahlen müssen), die gekauften (wenige Meinungsmacher) oder ignoranten (die Meisten) Ärzte und die ob der Spannen entzückten Pillenverkäufer nebst der Pharmalobby. Und die rezeptgebührenbefreite Omama trägt das Alles nach Hause und lässt gottseidank viele Pulverl unberührt im Nachtkästchen verkommen, weil sie sonst gar nicht so alt geworden wäre, hätte sie das ganze verschriebene Zeug wirklich gefuttert.
Da ist nichts Erfreuliches auf dem Gehaltszettel in nächster Zeit bei den Abzügen zu erwarten. Noch dazu werden wieder einmal die Geldströme zu den Alterspensionsbeziehern gelenkt nach dieser Wahl. Und für einen Innovationsschub und Bildungsverbesserungen wird das Geld wieder nicht reichen, Hauptsache Oma und Opa können mit den Pensionisten wieder nach Rhodos fliegen und fürs Enkerl sparen. So ferne sie eines haben, weil der dringende Nachschub einheimischen Nachwuchses staatlicherseits im Vergleich zu den Alten viel zu wenig gefördert wird. Man sägt zwar am Ast auf dem man sitzt, dafür lässt sich die Pension neben dem lärmberuhigten Kinderspielplatz umso entspannter konsumieren.
Ich schreibe das hier nicht primär für etwaige Besucher meines Gedankengartens, sondern weil ich ein kleines launiges Redemanuskript brauche. Geht dann so in einem.
Und den schlafgestörten Idioten, die wie alljährlich gerade wieder die Sinnhaftigkeit der Sommerzeit in Frage stellen, wünsche ich zuletzt einen gesegneten Winterschlaf ohne 100% ige Aufwachgarantie!

Sonntag, 22. Oktober 2006

Nebelauflösung

Wenn ich am Sonntagvormittag ein wenig vor dem PC sitze und nicht gerade guter Laune bin, dann hilft es oft über diesen Tag der Woche etwas Grantiges zu Papier - oder zu Bildschirm - zu bringen. Ich mag den Sonntag halt einfach nicht und das ging mir schon als Kind so.
Das ist einmal so, da brauchen wir gar nichts dran zu ändern. Nur wer manche Tage abgrundtief hasst wird andere umso mehr genießen können. Das ist eben der Reiz des Licht/Schattenspiels, ohne den das ganze Leben wie immer der gleiche Eintopf vorbeiziehen würde.

fff

Außer es wird etwas Erfreuliches geboten, dann bin ich sogar mit Sonntagvormittagen manchmal versöhnt. Wie etwa jenes Schauspiel, das gerade draußen vor dem Fenster abläuft, wo sich die Sonne mühsam durch den Morgennebel gräbt, der hier in der Niederung noch liegt. Dieses grandiose Lichtspiel, einmal weiß, dann wieder blau, zusätzlich die noch kräftigen Grüntöne der Wiese und das rot-gelb-braune Farbenspiel der herbstlichen Blattverfärbung. Wenn die Tautropfen langsam von den Strahlen der schon etwas müden Herbstsonne weggetrocknet werden und ich endlich hinausgehen kann, weil es nicht mehr feucht und finster ist sondern warm und ein mildes Licht alle Farben aufleuchten lässt. Jetzt wird es zu poetisch, also nichts wie hinaus ...
Und der Wetterbericht erzählt mir noch dazu, dass sich dieser wunderschöne Herbst hier im Land vor den Alpen noch die ganze Woche halten wird.
Was will man mehr.

Samstag, 14. Oktober 2006

Meingott Edmund !

Der Oberindianer der Franken und Bajuwaren lobt Österreichs Wirtschaftspolitik. Und vergießt Tränen für unseren verehrten Kanzler, weil er ein bißchen verloren hat, obwohl er die Repuplik so toll regiert hat für das jetzt so undankbare Volk. Unterhaltsam was man da so in der Online-Ausgabe des Spiegel erfährt: Schüssel hätte Stoiber erzählt, dass 250.000 Hausfrauen ihm die Stimme verweigert hätten, darum sei die Nationalratswahl leiderleider verlorengegangen.
Und der Edmund glaubt ihm das auch noch und erzählt es brühwarm auf seinem CSU-Parteitag seinen Delegierten weiter.
Rührend!

Dienstag, 10. Oktober 2006

Abschied schwergemacht

Mein Mobiltelefonanbieter macht es mir zum Abschied noch einmal schwer. Ich dachte es müsste doch möglich sein, sich einfach irgendwo auf dessen Homepage abmelden zu können. Doch so sehr ich mich auch bemühte und bis in die letzte Ecke aller nur möglichen aufmachbaren Webseiten hineinschaute - nix da: das Wort "Abmelden" kommt beim Netzauftritt vom heimischen Marktführer unter den Händi-Dealern einfach nicht vor. Kein PDF-Formular zum Adieusagen, dafür genug für noch mehr Neuigkeiten und Tarife, die kein Mensch braucht.

Verdammter sch*** Speck! Die Werbung der Konkurrenz hat recht, der Fettsack sitzt auf mir drauf!

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Überlebt

Paulchen, mein erster Neffe und als Frühchen Familiensorge Nr. 1 scheint es geschafft zu haben. Nach dem Minimum von etwas unter 600 Gramm hat er sich mittlerweile prächtig entwickelt und ist mit stolzen 1600 Gramm wohl endgültig über dem Berg.
Er sieht jetzt nicht mehr erbärmlich aus, sondern "fast schon wie ein richtiges Baby" (Originalzitat von der Mutter).

Sonntag, 1. Oktober 2006

Wahlorakel

Versuch einer persönlichen Vorhersage - mit der innigen Hoffnung, dass ich mich irren möge:

VP 40
SP 34
FP 11
GR 9
HP 2
BZ 3
Ko 1

Dienstag, 26. September 2006

Schwer zu ertragen

Mehrere Grauslichkeiten ereignen sich in diesen Tagen:

Da wäre zum einen das Ende des Sommers. Nach etlichen Tagen mit Sonnenschein heute nur grau in grau. Hoffentlich nur eine kurze Pause in diesem bisher ganz brauchbarem Altweibersommer!

Und der Wahlkampf: selten ist das so stupid abgelaufen. Und so unappetitlich mit diesen erstmals wirklich an jeder Ecke zu findenden ausländerfeindlichen Parolen. Hoffentlich straft der Wähler dafür diese blau/braunen Trotteln und das unnotwendige orange Gesindel. Dass man nicht 300.00 Leute deportieren kann wird vielleicht auch bescheideneren Köpfen sauer aufstoßen - weil die dann selbst die Dreckarbeit machen müssten, vom Straßenbau bis zu Putzkolonnen. Die Hoffnung stirbt bei mir noch immer zuletzt, vielleicht haben es meine Landsleute dieses Mal kapiert - schön wär´s.

Schließlich gehen meine zwei Lieblingsblogs in eine - hoffentlich nicht allzulange - Pause. Frau Saintphalle, mein vielbewunderter Fixstern in dem von mir überschauten Teil der Blogwelt, gönnt sich eine Auszeit. Und Iggy will scheinbar nachfolgen. Keine wirklich tollen Neuigkeiten.

Samstag, 16. September 2006

Canossagang

Asche auf mein Haupt! Was ich da dem Ratzinger zuletzt vorgeworfen habe ist Unsinn, war schnell und unvernünftig aus der Hüfte geschossen .
Ich habe damit nichts anderes gemacht als die Mimosen aus der muselmanischen Welt: genau wie die einen Satz aus aus der Vorlesung in Regensburg aus dem Zusammenhang gerissen haben, hat Tschapperl sofort gekläfft und dem Benedikt ans Bein gepinkelt, weil ich wieder einmal mein naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild angegriffen wähnte.
Ich habe erst heute den ganzen Text in der SZ gelesen und die Ausführungen vom Ratzinger über die Vernunft sind doch ganz andere als die von den geifernden Freitagspredigern und in diesem Fall auch von mir vor den Vorhang gezerrten.
Man braucht nicht gleich mit dem Wüstenwinden mitzupusten und daher ziehe ich heute mein Büßerhemdchen an und laufe barfuß herum.
Bis ich mir vergeben habe.
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