Botanisches

Sonntag, 11. März 2007

Frühlingsgrünzeug

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Was hier wächst ist Bärlauch im Auwald. Ein nicht enden wollender grüner Teppich breitet sich jetzt am Boden aus, der die ganze Gegend mit einem intensiven, knoblauchartigen Duft erfüllt.
Ein Sackerl habe ich gepflückt, das dann dem langweiligen (aus Spanien stammenden) Paradeisern im Salat doch noch ausreichend Geschmack verlieh.

Sonntag, 21. Januar 2007

Frühlingshauch



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Gestern im Garten aufgenommen: einige kleine Krokusse. Und auch die Leberblümchen ließen sich vom den abnormen Temperaturen täuschen.

Letztes Jahr lag an dieser Stelle bis Mitte März eine dicke Schneedecke, die Krokusse blühten erst Anfang April. Aber morgen soll das Frühlingsintermezzo wieder beendet sein!

Samstag, 30. September 2006

Verkannt

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Zunächst habe ich diesen Schmetterling für ein von der Natur nicht besonders begünstigtes oder mißratenes Tagpfauenauge gehalten. Es war aber doch ein Admiralfalter, der meine Astern aufsuchte.
War mir bisher nur vom Hörensagen bekannt. Man lernt eben nie aus.

Sonntag, 10. September 2006

Treue Besucherin

Vor den Vorhang: "meine" Katze.

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Ich habe ein sehr praktisches Haustier. Wir kennen uns mittlerweile seit 13 Jahren. Sie verbringt regelmäßig ganze Nachmittage bei mir im Garten, im Sommer kommt sie täglich, taucht auch unvermittelt im Haus auf. Wem sie gehört, das weiß ich nicht einmal ganz genau. Wahrscheinlich einer alten Frau, die einige Häuser weiter wohnt.
Ich habe sie "Murl" getauft, eine hierorts beliebte schlampige Aussprache von "Murli". Wahrscheinlich ist ihr Name aber Minki, ein Nachbarkind hat mir das einmal erzählt, aber da war die Taufe schon längst geschehen.
Gelegentlich bekommt sie ein wenig Wurst oder Schinken, ansonsten frißt sie zu hause. ich brauche sie nicht zu entwurmen, nicht waschen, brauche kein Katzenklo oder Katzenshampoo. Keine Tierarztrechnungen, wenn ich ein paar Tage nicht da bin: kein Problem.

Kurzum: das ideale Haustier.

Sonntag, 3. September 2006

Inzest im Biotop gestoppt

Heute habe ich Nachwuchs bekommen: eine Tante hat mir 18 Teichmolche überlassen, zudem einige Wasserschnecken für meine beiden kleinen Gartenteiche. Es war auch hoch an der Zeit, weil die jeweiligen orts- bzw. tümpelansäßigen Populationen seit fünfzehn Jahren keine Chance auf ein wenig Blutauffrischung bekommen haben und ich mich bereits fürchtete, dass sie infolge Inzucht langsam krankheitsanfälliger werden oder verblöden. Keine Ahnung wie schnell das bei Schnecken und Amphibien geht! Bei Braunbären sind angeblich 3 bis 4 Generationen mit inzestösen Sexualverhalten notwendig, bis nur mehr vertrottelte und verhaltensgestörte Problembären mordend durch die Lande streifen.

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Mögen sie von den alteingesessenen Tierchen besser behandelt, verstanden und aufgenommen werden als unsere zugezogenen Mitbewohner hier in Österreich. Die Chancen auf Verständigung sind gut, im Biotop herrscht schließlich kein Wahlkampf, und braune Rülpser macht der Teich nur, wenn sich aus dem schlammigen Untergrund ein paar Gasblasen entleeren.

Montag, 28. August 2006

Schwammerlmania

Das mit dem Schwammerl-, respektive Pilzboom hält bei "tschapperl" an.

Wie vor einigen Tagen berichtet bekommen alle online-Schwammerlsucher bei Google mein Weblog vorgeschlagen. Wer "Eierschwammerl" sucht und die richtige "Schwammerlzeit" wird online zu mir verbunden.
Das macht nachdenklich.
Habe ich auch endlich das große Los gezogen, eine Nische entdeckt, aus der Milch und Honig und Euros fließen könnten?
Sollte ich schnell auf den anrollenden Zug aufspringen oder eine Pilzberatung ins Web stellen - "Tschapperls Schwammerlwäldchen"?
Mit Rubriken für Horoskopgläubige, TCM-Brüder und Giftler. Und ein Pilzsammelspiel. Extra-Tipps für das richtige Ahnl-Vertilgen. Trockenpilzversand mit Aphrodisiaka-Schwerpunkt. Nackte Mädels mit Pilzkörben im Wald, wenn sie sich bücken und am Schwammerl schnuppern.

Ideen wären vorhanden.

Mittwoch, 23. August 2006

Google und die Schwammerl

Mein Counter von etracker berichtet mir immer häufiger von Google-Suchenden, denen mein Weblog an guter Platzierung (auf Seite 1!) vorgeschlagen wird.
Und zwar dann, wenn "Schwammerlzeit", "Schwammerlwetter" und ähnliche pilzbehaftete Suchbegriffe eingetippt werden. Ich fühle mich natürlich schon ein wenig geschmeichelt, wenn bei mir als Stadtmenschen Naturverbundenheit und botanisches Expertentum vermutet werden.
Das sucht man hier aberleider vergebens. Schwammerl besorge ich aus Sicherheitsgründen nur am Markt - ich lebe ja schließlich gerne. Ausserdem finde ich nie schöne Pilze und kenne bestenfalls 3 verschiedene Sorten mit jener Sicherheit, die eine Bearbeitung in der Pfanne halbwegs verantwortlich scheinen ließen.
Vielleicht werde ich aber mein gelbes Logo noch gegen einen Fliegenpilz tauschen.

Freitag, 4. August 2006

Schwammerlzeit

Endlich sind sie wieder da, nämlich brauchbare Schwammerl. Genauer gesagt: die Eierschwammerl. Gutes Schwammerlwetter - weil zu trocken - hatten wir hier knapp nördlich der Alpen zwar nicht, aber in der Steiermark und in Kärnten muss es wohl zuletzt häufiger geregnet haben.
Derzeit überschwemmen sie den Gemüsemarkt förmlich, schön feste und frische gelbe Pilze. Kaum über 9€ kostet das Kilo momentan. Vorbei die Zeit, wo zunächst serbische und dann polnische Pilze zu haben sind, denen man den langen Weg deutlich ansieht und die unterwegs irgendwo den Geschmack liegengelassen haben. Man muss es also nur erwarten können.
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Empfehlenswert: fast jede Zubereitung , ausser die phantasielose Variante, wo die Küche den Namen bereits für die Rezeptur hält: Eierschwammerl mit verschlagenen Eiern. Das hasse ich solange ich denken kann! Allein das optische: zwei verschiedene Gelbfarben zu kombinieren - entsetzlich! Und die vorschmeckenden Eier bringen den feinen Pilzgeschmack fast um.
Am besten ist nach wie vor eine Schwammerlsauce mit viel Schlagobers, zuletzt ein paar Butterstückchen zum Montieren. Oder auch ein Schwammerlgulasch mit mildem, sparsam verwendetem Paprika. Oder nur rösten mit etwas Zwiebel und Petersilie. Alternativ könnte man sie auch als Füllung in einem Strudel verarbeiten.
Alles, nur keine Eier !!!
Sonst soll man die Eierschwammerl lieber im Wald lassen.

Montag, 12. Juni 2006

Protokoll eines Überfalls

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Tatort: Garten
Uhrzeit: vermutlich gestern
Verletzter: Tschapperls rechte Ellenbeuge
Art der Verletzung: Bißwunde
Täter: Einzelganove namens Ixodes ricinus (alias: "Der gemeine Holzbock", "Zecke")
Zeugen: keine
Ertappt: in flagranti

Weiteres Vorgehen:
1. Entfernung (bereits durchgeführt)
2. Desinfektion
3. Spurensicherung und Dokumentation (hierorts)
4. Bestrafung des Übeltäters ohne faires Verfahren (Guantanamo ist überall !)

Dienstag, 16. Mai 2006

Kastanienbäumchen II

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Mein Kastanienbäumchen - erstmals verewigt hier in meinem Gedankengarten am 29.4. - diesmal mit Blätterkleid. Höhe 125 cm, Alter ca. 13 Jahre.
Um das Gewächs klein zu halten werden nun regelmäßig große Blätter entfernt. Übrig bleiben schließlich kleine Blätter und Notaustriebe. Er blüht nicht, wächst aber auch nicht weiter.
Und das Warten auf die Miniermotte beginnt jetzt auch. Die Blätter bekommen dann mehr oder weniger große braune Flecken. Leider ist das Mistvieh noch nicht effektiv zu bekämpfen, was aber eher ein Problem der Biergartenbesitzer ist als das des Kleingärtners: ich sitze ja nicht schattensuchend drunter. Der Baum selbst ist nicht in vitaler Gefahr, es sieht nur nicht so schön aus.
Hier gilt für das Bäumchen dasselbe wie für den Menschen: was uns nicht umbringt macht einen nur härter.
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